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Eurythmy

Eurythmie school of Zug

Eurythmy

Soziale Eurythmie-Gruppe für Erwachsene

Diese Gruppenarbeit soll Menschen die Möglichkeit geben, Eurythmie kennenzulernen – eine junge und relativ neue Bewegungsform, die ganzheitlich und unterhaltsam ist. Sie ist eine zutiefst menschliche, soziale Kunst, die Koordination, Konzentration und die Fähigkeit fördert, im Team für andere da zu sein. Während wir lernen, die Klänge der Sprache in Gedichten oder Musik durch sichtbare Gesten in den Raum zu bringen, erleben wir eine Erleichterung von den Lasten der Welt und erweitern unser Ein- und Ausatmen.

Gemeinsam können wir viel mehr erschaffen, als wir allein erreichen könnten. Deshalb bewegen wir uns in einer Gruppe, lernen, den anderen in unsere Bewegung einzubeziehen oder uns in seine Bewegung einzufügen, um eine komplexe Form zu erschaffen – vielleicht sogar eine kurze Aufführung für ein kleines Publikum.

Ähnlich wie Tai-Chi sind die Bewegungen fließend; ähnlich wie Yoga ist es fokussiert und meditativ; ähnlich wie Tanz beinhaltet es Rhythmus und Bewegung durch Zeit und Raum.

Alles, was man für den Beginn braucht, ist bequeme Kleidung zum Bewegen und ein Paar weiche Gymnastikschuhe.

Tanzschule in Zug
Eurythmy

Eurythmie für Kinder

Eurythmie ist ein stark integrierender Faktor für alle Fächer und Klassen in der Schule, da sie den Lernprozess vertieft, indem sie den ganzen Körper in sinnvolle Bewegungen einbindet.

Der Eurythmie-Lehrplan, der an jede Altersgruppe angepasst wird, bietet Übungen, die das Verständnis der Schüler für Fächer wie Mathematik, Geometrie, Botanik, Physik, Geschichte, bildende Kunst, Poesie und Musik vertiefen und erweitern. Dies basiert auf dem pädagogischen Prinzip, dass Bewegung zuerst kommt, da die Aktivität der Gliedmaßen das Erleben des Geistes weckt und vitalisiert.

Zu Beginn erwärmen wir uns mit verschiedenen geometrischen Formen, die im Laufe der Zeit komplexer und ineinandergreifender werden. Durch diese Bewegungen entwickeln die Kinder fortgeschrittene räumliche Wahrnehmungsfähigkeiten und ein gesundes, ganzheitliches Gefühl für Metamorphosen, während sie sich als Gruppe von einer geometrischen Form zur anderen verändern.

Eurythmy

Wie unterstützt Eurythmie die kindliche Entwicklung?

Bei Kindern wenden wir dieselben grundlegenden Methoden für unsere Bewegungen an.

  • In der Spracheurythmie lernen wir Gesten und Bewegungen, die mit jedem Laut der gesprochenen Sprache korrespondieren. Da die Bewegung zu einem Laut universell ist, spielt die Muttersprache des Kindes keine wesentliche Rolle – jeder kann mitmachen.
  • In der Toneurythmie zu Live-Musik (meist Klavier) lernen wir Gesten und Bewegungen, die zu den musikalischen Elementen einer Komposition passen. Dadurch entwickeln die Kinder auf sanfte Weise ein tiefes Verständnis für Musiktheorie. Sie lernen, die Unterschiede zwischen Tönen, Tonabständen und anderen musikalischen Elementen zu fühlen.

Um die Erfahrung zu erweitern, nutzen wir in unseren Übungen Stäbe und Kugeln aus hochwertigem, gehämmertem Kupfer. Kupfer ist für seine heilenden Eigenschaften bekannt, aber es ist auch wärmeempfindlich. Die Kinder geben sie während der Bewegung in der Gruppe weiter, was nicht nur die Gruppendynamik und Verbindung, sondern auch Konzentration und Koordination fördert.

Diese Übungen unterstützen zudem die Aufrichtung der Kinder und ihre Raumwahrnehmung. 

Die Ziele der Eurythmie während der Entwicklung des Kindes im Alter von 5 bis 14 Jahren:

  • Der schrittweise Aufbau spezifischer Bewegungsfähigkeiten, die dem Alter angemessen sind und das Wachstum eines Kindes in bestimmten Entwicklungsstadien unterstützen sollen.
  • Lernen, diese Fähigkeiten im Kontext von Sprache und Musik richtig umzusetzen.
  • Teilnahme an Projekten, die Kinder dazu anregen, mit den erlernten Eurythmiekenntnissen ihren eigenen Bewegungsausdruck zu finden.

Entwickeln Sie den Lebenssinn des Kindes. In der heutigen Welt, in der wir von Software, elektronischen Spielen und elektronischen Geräten umgeben sind, bleiben unsere Lebensgefühle manchmal unterentwickelt oder verborgen. Durch Bewegung zu Musik und Poesie mit anderen ermöglichen wir es, dass sich dieser Bereich unserer Seele öffnet und wächst. Dadurch können wir besser Kontakt zu den Menschen in unserer Umgebung aufbauen und sind auch in der Lage, zukünftigen Ereignissen im Leben standzuhalten.

Ziele der Eurythmie für verschiedene Altersstufen

Im Kindergartenalter werden Eurythmieübungen durch Geschichten in Form von Volksmärchen oder gereimten Liedern und Versen vermittelt, die der aktuellen Jahreszeit oder dem Fest entsprechen. Ziel der Kindergarteneurythmie ist es, die Kinder sanft anzuleiten und sie unter Ausnutzung ihres natürlichen Bewegungsdrangs Aktivitäten nachahmen zu lassen, die in unserem täglichen Leben oder in der Natur stattfinden. Die Kinder werden dazu angeleitet, abwechselnd ihre Gliedmaßen in großen Gesten zu strecken und dann kleinere, feinere Bewegungen mit Händen, Fingern, Füßen und Zehen auszuführen. Auf diese Weise lernen sie, ihren ganzen Körper willentlich zu bewegen.

Eurythmie aktiviert die Koordination der körperlichen und kognitiven Sinne. Im Gegensatz zu rein körperlichen Aktivitäten wie Laufen, Schaukeln oder Balancieren bauen die Bewegungsprozesse der Eurythmie eine Brücke von der körperlichen Ebene zur Vorstellungs- und Wahrnehmungsebene.

In der Eurythmie werden Bewegung und Sprache sinnvoll miteinander verbunden, d.h. die Kinder sagen nicht nur, was sie meinen, sondern tun durch die Gesten und Bewegungen der Eurythmie, die direkt mit den Lauten der Sprache verbunden sind, tatsächlich, was sie meinen.

Der Eurythmieunterricht entwickelt auch die sozialen Sinne der Kinder durch Zuhören, Aufnehmen des Gesagten und innere Auseinandersetzung mit der Geschichte, die vom Lehrer vermittelt wird. Die Wahrnehmung des eigenen Körpers wird mit den (geistigen) kognitiven Wahrnehmungen der Kinder gekoppelt.

Wenn rhythmisches Sprechen bewegt wird, prägt es sich in das Körpergedächtnis ein und fördert das Verständnis des Kindes für Wörter, Sprache, Vorstellungskraft, Bewegungsausdruck und soziale Resonanz. Dies macht Eurythmie im Kindergarten zu einem wirksamen Mittel zur Förderung der Fähigkeiten des Sprechens, des Gedächtnisses, des Denkens und der Sozialisation.

In der Eurythmie der ersten Klasse sind alle Übungen darauf ausgelegt, den Kindern zu helfen, ein stärkeres Bewusstsein für die drei physischen Dimensionen zu entwickeln, in denen wir leben: die räumliche Orientierung links/rechts, oben/unten und vorne/hinten. Wir arbeiten auch daran, Geschicklichkeit, Koordination und Gleichgewicht zu verbessern. In der ersten Klasse wird der soziale und nicht der darstellende Aspekt der Eurythmie betont. Daher arbeiten die Kinder überwiegend im Kreis und ahmen die Bewegungen des Lehrers nach, im Gegensatz zu einer Ausrichtung auf ein Publikum. Darüber hinaus besteht ein großer Teil der Arbeit in der ersten Klasse darin, den Kindern zu helfen, ein Gefühl für Form und Ordnung zu entwickeln, damit eine kooperative Bewegung stattfinden kann.

Im Mittelpunkt des Eurythmieunterrichts in der ersten Klasse stehen Märchen. Sie fördern die Entwicklung der Vorstellungskraft der Kinder und vermitteln ihnen Gefühle für das Gute und die Güte. Durch das Erzählen von Märchen üben die Kinder lauteurythmische Gesten ein, bei denen lebendige Bilder des Alphabets entstehen, welche die Kinder durch die Bewegung ihrer Gliedmaßen erfahren. Durch das Aufführen der Märchen erfahren die Kinder außerdem, dass unterschiedliche Charaktere unterschiedliche Bewegungsabläufe erfordern. Diese Erfahrung fördert die Fähigkeit eines Kindes zum dramatischen Ausdruck.

In der ersten Klasse lernen Kinder, aus geraden und gebogenen Linien verschiedene Formen zu zeichnen. Dies ist besonders wichtig, da sie das Schreiben der Buchstaben des Alphabets lernen. In der Eurythmie üben Kinder im Kontext einer Geschichte eine Choreographie auf der Grundlage gerader und gebogener Linien. Dabei nehmen sie diese Formen durch einen Willensakt auf, indem sie ihren Körper auf lebendige, fantasievolle Weise bewegen.

Ab der ersten Klasse gehört Klaviermusik zum Unterrichtsinhalt. Die Kinder erleben nun kleine Tänze und Musik zu verschiedenen Aktivitäten, wie zum Beispiel Galoppieren und Traben, die innerhalb einer Geschichte stattfinden.

Der Eurythmieunterricht in der zweiten Klasse spiegelt den Lehrplan der zweiten Klasse wider und konzentriert sich auf Märchen und Tierfabeln sowie Verse, die sich auf Geschichten von Adligen und Aristokraten beziehen.

Um aus einem Artikel über den zweiten Grad zu zitieren: „Wenn der Kreis ein Bild des ersten Grades ist, ganz und einheitlich, wobei jeder Teil den Rest stützt, kann der zweite Grad als zwei parallele Linien betrachtet werden. Denn das Kind wird nicht länger von dem verträumten Gefühl der Sicherheit in seiner Umgebung getragen, sondern beginnt, eine zarte Qualität der Abgeschiedenheit, der „Identität“ zu erleben. In diesem Alter kann sich plötzlich eine kritische Haltung bemerkbar machen und die Tendenz zu endlosem Streit oder das Gefühl entstehen, von „allen“ verfolgt zu werden und keine Freunde zu haben. Die Fabeln weisen auf die Schwächen hin, die plötzlich überall auftauchen. Die Legenden edler Menschen beruhigen, trösten und stärken.“

Der Unterricht der zweiten Klasse umfasst Übungen und Tänze, die in gegenüberliegenden Paaren aufgeführt werden können. Sie sollen Kindern helfen, die vertikale Mittellinie zu überqueren, was für die Entwicklung der Mathematik- und Lesefähigkeiten wichtig ist. Die Kinder lernen, Spiegelformen zu verschieben, was den Sinn für Symmetrie schult und zugleich eine Übung gegen die Umkehrung der Buchstabenfolge und gegen Legasthenie darstellt.

Alle rhythmischen Übungen, die in der ersten Klasse begonnen wurden und die den Kindern helfen, ein besseres Bewusstsein für die räumliche Orientierung links/rechts, oben/unten und vorne/hinten zu entwickeln, werden in der zweiten Klasse fortgesetzt.

Drittklässler erleben ein stärkeres Gefühl der Differenzierung und Abgrenzung zwischen sich selbst und ihrer Umgebung. Die Kinder werden selbstständiger und möchten sich der Herausforderung stellen, die Übungen zu lernen und auswendig zu lernen, um dann ihre Mitschüler anzuleiten oder selbst etwas aufführen zu müssen.

In dieser Entwicklungsphase hilft das Üben der Zusammenziehung und Ausdehnung des Kreises sowohl zu Versen als auch zu Musik den Kindern, eine harmonische, rhythmische Atmung zu erfahren und verhindert gleichzeitig, dass sie sich zu weit trennen.

Komplexere Formen wie Spiralen, Achten, Dreiecke, Quadrate und die Cassini-Kurve werden in den Unterricht integriert.

Casini-Kurve – Bild angehängt

Die Kinder üben nun, sich präzise im Rhythmus von Sprache und Musik zu bewegen. Sie lernen auch, dass Eurythmie eine „geheime“ Sprache ist und dass jedem Sprachlaut eine entsprechende Geste entspricht. Jetzt sind sie bereit, bewusst zu lernen, welchen Laut jede Geste darstellt.

In der Toneurythmie sind die Schüler der dritten Klasse bereit, von der Arbeit mit Musik in der pentatonischen Tonleiter zur Arbeit mit Stücken in der diatonischen Tonleiter überzugehen. Die Kinder üben die C-Dur Tonleiter auf verschiedene Arten und es werden ggf. die große und kleine Terz eingeführt.

Sobald Kinder den sogenannten „Rubikon des Neunjahreswechsels“ überschritten haben, sind sie bereit für anspruchsvollere und kompetenzbasiertere Arbeiten.

Poesie, die die Atemqualität zwischen Polaritäten wie Trauer und Freude oder Angst und Tapferkeit zum Ausdruck bringt, wird für verschiedene Formen und Bewegungsübungen verwendet. Lauteurythmie-Übungen enthalten Elemente zur Differenzierung grammatikalischer Bestandteile.

In der Toneurythmie wird die präzise Bewegung des rhythmischen Elements eines Musikstücks weiter geübt; Da die Kinder nun jedoch fester im Leben stehen, wird das Element des Beats eingeführt. Eine solche Eurythmieübung bezieht sich auf die nordische Mythologie. Bei dieser Übung bewegen die Kinder eine Form, die die Mauern von Asgard bildet (die zum Schutz des Landes der nordischen Götter und Göttinnen errichtet wurden), während sie im Takt der Musik kräftig schreiten.

Toneurythmiestücke werden heute auch mit komplexeren geometrischen Formen aufgeführt, die einfache Gesten für die Melodie der Musik beinhalten.

In der Eurythmie der vierten Klasse nehmen die Schüler an vielen Übungen teil, die ihnen dabei helfen sollen, ihre Koordination, Konzentration, Geschicklichkeit und Kontrolle zu verbessern. Die Kinder üben diese Übungen oft, indem sie ihren individuellen Part gegenüber einem Partner, einer anderen Gruppe oder der gesamten Klasse verteidigen. Sie arbeiten weiterhin an Übungen, die das Überqueren der vertikalen Mittellinie entwickeln.

Bewegungen, die zuvor in einem zentral ausgerichteten Kreis ausgeführt wurden, können nun durch Bewegungen mit frontaler Ausrichtung ersetzt werden. Dadurch erlangen die Kinder ein anderes räumliches Orientierungsgefühl und damit ein neues Selbstbewusstsein.

In der fünften Klasse bearbeiten die Schüler viele anspruchsvolle und belebende Übungen zur Konzentration, Geschicklichkeit und räumlichen Orientierung. Studenten verwenden häufig Kupferstäbe, um ihre Arbeit zu verbessern.

Die Geometrie der menschlichen Form (denken Sie an Leonardo da Vincis vitruvianischen Menschen) wird bewusst erlebt, indem die Schüler den fünfzackigen Stern (als Bild des Menschen) sowohl zu Versen als auch zu Musik bewegen. Der Lehrer betont und ermutigt die Schüler, ihre Gesten und Bewegungen so zu gestalten, dass ihnen die Schönheit, der Rhythmus und die Form der Sprache und der Musik sichtbar werden.

In der Toneurythmie werden die Gesten für verschiedene Tonleitern geübt, wobei auch Formen für zweistimmige Melodien oder Kanons eingeführt werden können. Die Tonarbeit wird durch präzises Bewegen zu verschiedenen Takten, Rhythmen, Phrasen und den hohen und tiefen Stimmen einer musikalischen Komposition weiterentwickelt.

Eine Vielzahl komplexer und geometrischer Formen basierend auf der Zahl Acht, Stern oder Quadrat werden sowohl zu Sprache als auch zu Musik bewegt.

Ab der sechsten Klasse haben die Schüler die Fähigkeit zur räumlichen Orientierung entwickelt. Anhand verschiedener komplexer geometrischer Formen werden Übungen zur räumlichen Orientierung durchgeführt, bei denen die Gesetze der Formgeometrie beachtet werden. Darüber hinaus können sie die Toneurythmie auf einer geometrischen Form bewegen, insbesondere entlang eines sechszackigen Sterns oder Sechsecks.

 In diesem Stadium der Entwicklung des Schülers können die Bewegungen schwerfällig und/oder unausgewogen werden; Deshalb kann das Üben symmetrischer und rhythmischer Formen und Übungen dabei helfen, die Koordination wiederherzustellen, die in einem früheren Entwicklungsstadium als selbstverständlich galt.

Durch die Durchführung von Übungen mit dem Kupferstab können Schülerinnen und Schüler ein klares inneres Bild ihrer eigenen räumlichen Dimensionen und Grenzen entwickeln.

Die Übungen sollten mit einem klaren Gefühl für die Reihenfolge und Genauigkeit durchgeführt werden. Die Studierenden werden ermutigt, ihre Arbeiten präzise auszuführen. Eine kleine Gruppe kann ausgewählt werden, um den Mitschülern bei der Arbeit an einer Übung zuzuschauen. Ziel ist es, ihnen zu ermöglichen, außerhalb ihrer selbst zu blicken, was sie bisher nur in ihrem Inneren erlebt haben. Hilfreiche Kritik darüber zu äußern, was gut funktioniert und was verbessert werden muss, stärkt die Beobachtung und entwickelt gleichzeitig Respekt für andere.

In der siebten Klasse sind größere Präzision und Vielfalt in der Sprach- und Toneurythmie gefragt. Die Schüler erkunden die unterschiedlichen Stimmungen eines Gedichtes oder die Gefühlsbandbreite verschiedener Musikstücke, die den Reichtum ihrer eigenen wachsenden Seelenerfahrungen erweitern. Es werden Gesten für komplexere Emotionen wie Freude, Trauer, Lachen und Wissen sowie der Ausdruck von Dur- und Moll-Akkorden in der Musik vorgestellt.

Die Schüler sind nun aufgefordert, eine eigene Choreographie zu entwickeln, die auf den Gesetzmäßigkeiten sprachlicher und musikalischer Elemente basiert. Auch kompliziertere geometrische Formen vermitteln den Schülern eine Erfahrung äußerer Strukturen.

Es werden komplexere Kupferstabübungen vorgestellt, die den Schülern eine aufrechte Haltung vermitteln. Die Schüler arbeiten an vielen Variationen davon.

Die Arbeit mit eurythmischen Elementen wird ausgefeilter. In der achten Klasse beschäftigen sich die Schüler mit der menschlichen Anatomie und ein Teil dieses Studiums ist das Skelettsystem. Da die Gesten für die musikalischen Intervalle direkt mit dem menschlichen Skelett zusammenhängen, ist die achte Klasse der perfekte Zeitpunkt, um die Intervalle (Primzahl bis Oktave) einzuführen. Dies öffnet die Tür zu einem verfeinerten künstlerischen Ausdruck der Musik.

 In der Ton- und/oder Spracheurythmie können Formen für einen Solo, ein Duo oder ein Trio von Schülern choreografiert werden. Die Schüler können auch an komplexen Formen für eine größere Gruppe arbeiten und so durch Bewegung ein stärkeres soziales Bewusstsein entwickeln.

Alle zuvor erlernten Elemente der Toneurythmie wie Tongebärden für die verschiedenen Tonleitern, Harmonie (Dur-, Moll-, Dissonanzgebärden), Rhythmus-Takt, Tonhöhen werden nun in ein fertiges Eurythmiestück eingearbeitet.

Die Seelengesten, die in der siebten Klasse eingeführt wurden, können nun in die Lauteurythmiearbeit an Balladen, Komödien oder einem einfachen Märchen einbezogen werden, um es mit den unteren Klassen der Schule aufzuführen.

In der achten Klasse haben die Schüler oft Gelegenheit, Bewegungen mit Seidenschleiern zu erleben; Dadurch erreichen sie eine neue Ebene der Wahrnehmung des umgebenden Raums.

Eurythmie für Teenager (15-18 Jahre)

Jetzt erreicht die Eurythmie eine andere Phase, in der sie die kognitiven Fähigkeiten junger Erwachsener unterstützt. Formen und Musik werden komplexer und erfordern mehr Eigeninitiative und Mitarbeit der Schüler. Ein großes Gruppenwerk kann ein ganzer Satz einer Sonate oder ein ganzes Dramenstück sein. Die Eurythmie unterstützt junge Erwachsene bei den Herausforderungen ihres Lebens, seien sie schulischer oder sozialer Natur.

Zusammenfassung der Ziele und Vorteile des Eurythmie-Programms für Kinder und Jugendliche:

 Die Kinder und Jugendlichen erleben:
 · Bewegung, Musik, Poesie und Geschichten auf altersgerechte und freudvolle Weise.
 · Unterstützung und Stärkung der Sprachentwicklung.
 · Musikalität und die Fähigkeit des aufmerksamen Zuhörens.
 · Integration: die Koordination von Händen, Armen, Beinen und räumlicher Bewegung in Verbindung mit Auge, Ohr und Gleichgewicht sowie Denkprozessen.
 · Intentionale Bewegung, die eine komplexe neuronale Entwicklung fördert.
 · Die Entwicklung einer positiven Haltung gegenüber konzentrierter Aufmerksamkeit.
 · Freude und ein Gefühl von Freiheit in der Bewegung.
 · Selbstvertrauen und ein Gleichgewicht zwischen inneren und äußeren sozialen Fähigkeiten.
 · Die Fähigkeit, Probleme kooperativ in der Gruppe zu lösen.
 · Kreatives Denken und Handeln.